Am Wochenende des 19. und 20. Juli 2025 stand Dresden ganz im Zeichen von Combatives, Krav Maga und praxisnaher Selbstverteidigung.
Das Dresden Summit 2025, organisiert von SC Int’l – Street Combatives & Strategic Combatives in Zusammenarbeit mit Ju-Jutsu Dresden, brachte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland in der Sporthalle des USV TU Dresden e.V. – Kraftsport zusammen.
Die sächsische Landeshauptstadt zeigte sich an diesem heißen Sommerwochenende von ihrer besten Seite. Schon beim Betreten der Halle war die Energie spürbar: eine Mischung aus Vorfreude, Konzentration und der Motivation, gemeinsam ein intensives Trainingswochenende zu erleben. Das Summit bot die perfekte Gelegenheit, in lockerer, aber fokussierter Atmosphäre voneinander zu lernen und sich auszutauschen.
Im Mittelpunkt des Seminars stand der Schutz unbeteiligter Personen – ein Thema, das weit über die eigene Selbstverteidigung hinausgeht. In zahlreichen Drills, die die Teilnehmenden im Eigenengagement erarbeiten mussten, wurde deutlich, wie wichtig Eigeninitiative, Teamarbeit und klares Handeln in Stresssituationen sind. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Kontroll- und Festlegekonzepten, die auf den Grundlagen von Luta Livre, Catch Wrestling und Brazilian Jiujitsu vermittelt wurden. Hierbei ging es darum, Angreifer effektiv zu kontrollieren und festzulegen, ohne die Übersicht über die Gesamtsituation zu verlieren. Die Instruktoren achteten darauf, dass die Techniken sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Trainer praxisnah und direkt anwendbar blieben.
Besonders eindrucksvoll war die Arbeit in Kleingruppen, in denen realitätsnahe Szenarien durchgespielt wurden. Ob alltägliche Konflikte oder eskalierende Auseinandersetzungen – die Übungen machten deutlich, wie entscheidend taktisches Vorgehen, einfache funktionale Bewegungen und klare Entscheidungen sind. Das aktive Mitgestalten der Drills sorgte dafür, dass jede und jeder Verantwortung übernehmen und die eigene Handlungsfähigkeit ausbauen konnte.
Neben dem Training spielte auch das Miteinander eine große Rolle.
Am Samstagabend trafen sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen. In entspannter Runde wurde gefachsimpelt, gelacht und neue Kontakte geknüpft – ein Aspekt, der das Wochenende zu einem besonderen Erlebnis machte und die Community weiter stärkte. Der Sonntag diente dazu, die Inhalte zu vertiefen und den Transfer in den eigenen Trainingsalltag vorzubereiten.
Gegen Mittag endete das Seminar, begleitet von Applaus, intensiven Gesprächen und einem klaren Fazit: Das Dresden Summit 2025 war intensiv, lehrreich und inspirierend. Für viele Teilnehmende war es zudem eine wertvolle Vorbereitung auf die kommende Unarmed Combatives Coach Certification im November in Wuppertal, bei der die erlernten Fähigkeiten weiter vertieft und professionalisiert werden können.
Das Dresden Summit 2025 hat gezeigt, wie praxisnah, vielseitig und zugleich gemeinschaftlich Combatives-Training sein kann. Der Fokus auf den Schutz Dritter, das eigenständige Erarbeiten von Lösungen sowie die fundierten Kontrolltechniken aus Grappling-Disziplinen wie Luta Livre, Catch Wrestling und BJJ heben dieses Event von klassischen Selbstverteidigungskursen deutlich ab.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen mit neuen technischen Ansätzen, neuen Ideen und dem guten Gefühl nach Hause, Teil einer wachsenden Community zu sein, die für realistische und verantwortungsbewusste Selbstverteidigung steht.