"Motivation ist das, was dich starten lässt. Gewohnheit ist das, was Dich weitermachen lässt."
Die Woche hatten wir es noch nach dem Training und Ihr wisst genau, was wir meinen. Euphorische Freude auf das kommende Training und dann ein paar Wochen später die Suche nach Ausreden um den eigenen ***** nicht von der Couch anheben zu müssen.
Wir alle kennen das und es gibt immer wieder Tage oder Wochen, da muss man einfach beißen und weitermachen - da lässt einen die Motivation eiskalt im Stich. Wie gerne würde man manchmal noch auf den letzten Metern vor der Trainingslokalität umdrehen oder vor einem Seminartag einfach die Decke über den Kopf ziehen?
Generell sollte man verstehen, dass niemand von uns durchgehend motiviert an eine Sache herangeht und auch, dass es ein Mythos ist, dass erfolgreiche Menschen ständig motiviert sind.
Viele Einflüsse, die wir heutzutage in den sozialen Medien erhaschen, spiegeln eine falsche oder total verzerrte Welt wieder.
Soziale Medien fangen nur das ein, was eine Person sehen will. Das Ergebnis ist, dass manche Menschen die Illusion erschaffen haben, dass sie in einem Märchenland ohne schlechte Tage und schlechte Laune leben und im Training immer total motiviert über 100 Prozent gehen können. Natürlich gut gestylt mit perfekt sitzender Frisur und klar... eingeölt!
Die Realität ist jedoch, dass niemand in einem konstanten Zustand der Motivation lebt. Wir alle erleben Höhen und Tiefen und Momente, in denen wir keine Lust haben, das zu tun, was getan werden muss. Verschiedene Belastungen im Alltag kosten unterschiedlich Kraft und nehmen einen großen Einfluss auf unsere eigene Leistungsfähigkeit.
Wir trainieren jedoch nicht nur dann, wenn wir Lust haben zu trainieren, sondern sind so diszipliniert, um unsere Aufgaben oder unser Training unabhängig von unserer Stimmung zu erledigen.
"Einen von zwei Schmerzen müssen wir ertragen: den Schmerz der Disziplin oder den eines schlechten Gewissens."
Einer der Schlüssel zu mehr Erfolg ist die Anerkennung der einfachen Tatsache, dass das Leben und der Alltag hart genug sind. Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt, um zu trainieren, zu arbeiten oder eine neue Aufgabe zu beginnen. Ein gutes Beispiel sind die gefüllten Fitnessstudios zu Neujahr - gefüllt mit kurzfristig motivierten Menschen.
Anstatt nach Motivation zu suchen, um etwas zu beginnen oder fortzusetzen, sollten wir unsere Zeit damit verbringen, Gewohnheiten zu kultivieren, die letztendlich zu einer höheren Produktivität führen.
Wer sich allein auf Motivation verlässt, um etwas zu erreichen, wird vergleichbar mit einer ständigen Berg- und Talfahrt mit vielen Höhen und Tiefen agieren und viel Potential verschenken.
Motivation fühlt sich großartig an, gerade dann, wenn man es kaum erwarten kann mit dem Training loszulegen. Aber es ist auch wichtig zu verstehen, dass diese Momente nicht von lang anhaltender Dauer sind und dass Motivation allein uns nicht sehr weit bringen wird.
Eiserne Disziplin hingegen ist in Beständigkeit verwurzelt. Sie schlummert leise, aber kontinuierlich im Hintergrund vor sich hin. Sie wird Teil dessen, wer wir sind und was wir tun und sie ist dafür verantwortlich, dass wir es konstant tun. Diese Konstante sorgt dafür, dass unser innerer Schweinehund keine Chance bekommt und wir ohne schlechtes Gewissen den Tag beenden können.
Es zählt einzig und allein das Gefühl der Zufriedenheit nach der Vollendung eines Trainings oder zu erledigender Arbeit. Dieses Gefühl sollten wir schätzen lernen und nach diesem Gefühl gilt es immer und immer zu greifen.
"Nobody Cares! Work Harder" ...mehr gilt es an dieser Stelle eigentlich auch nicht zu sagen. Gerade in realen Konfrontationen interessiert nur, was wir in der Lage sind zu leisten. Die Stunden auf der Couch, hinter der Spielekonsole oder in den sozialen Medien zählen hier nicht. "Go hard or..." können wir auch nur gehen, wenn wir zuvor in die hierzu erforderliche Arbeit investiert haben. Alles andere sind nur Sprüche, aber nicht das reale Leben.
Motivation ist ein großartiger Antrieb, aber kein Antrieb von ewiger Dauer. Wir müssen nicht motiviert sein, um etwas erfolgreich und auch von Dauer auszuüben. Was wir brauchen, ist die notwendige Selbstdisziplin, um zu trainieren, ob wir wollen oder nicht.
Das Ergebnis zählt, nicht die Ausrede!
Ausreden sitzen gerade genug auf der Couch und verzweifeln irgendwann, dass sie mit dem Niveau von disziplinierten Menschen nicht mithalten können.
Sarah & Joe
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